Vielen Firmengründern fällt es schwer, den Preis für die angebotenen Dienstleistungen oder Produkte zu Beginn des Startups festzulegen. Die Gründe sind in der Regel fehlende Erfahrung oder eine schlechte Kalkulation. Dementsprechend ist der Preis für das Produkt entweder zu hoch, sodass kein Kunde dieses kauft. Oder andersherum ist der Preis zu niedrig, sodass kein Gewinn für das Unternehmen bleibt. Mein heutiger Blogeintrag soll euch auf die Sprünge helfen, wie ihr Preise für eure Dienstleistungen und Produkte optimal bestimmen könnt.
Marktforschung: Preise bei der Konkurrenz einsehen
Jeder Unternehmensgründer weiss, dass Marktforschung wichtig ist, um mit den Wettbewerbern mithalten zu können. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Preise für gleiche oder ähnliche Produkte bei der Konkurrenz einzusehen. Das hilft euch später enorm bei der Preisgestaltung eurer Produkte. Ihr solltet bei der Marktforschung auf jeden Fall folgende Fragen klären können:
Handelt es sich bei der Konkurrenz um ein ähnliches Produkt oder das gleiche?
Wie hoch ist der Einkaufspreis?
Wie ist der Verkaufspreis?
Wird das Produkt einzeln oder in Sets angeboten?
Gibt es Rabatte oder Sonderaktionen?
Ist das Produkt ein Bestseller oder ein Ladenhüter?
Sofern ihr die Antworten auf diese Fragen kennt, wisst ihr, ob der Preis für das Produkt bei der Konkurrenz von den Kunden angenommen wird. Ist es der Fall, könnt ihr euch an dem Preis orientieren. Wird das Produkt zu dem aktuellen Preis bei der Konkurrenz nicht angenommen, berechnet, ob ihr es günstiger verkaufen könnt.
Preiskalkulationen: Die Gewinnspanne ausrechnen
Neben der Marktforschung ist selbsterklärend ebenso die Preiskalkulation nötig, um den Preis für eure Dienstleistungen und Produkte zu bestimmen. Schliesslich ist es das Ziel, eine hohe Gewinnspanne zu bekommen. Ein Unternehmen bietet Dienstleistungen und Produkte schliesslich nicht zu Freundschaftspreisen an, um anschliessend rote Zahlen zu schreiben. Im Gegenteil: Die Gewinnspanne von Produkten ist in der Regel hoch, sodass Rabattaktionen und Prozente den Kunden anlocken.
Für die genaue Preiskalkulation benötigt ihr verschiedene Daten wie beispielsweise den Einkaufspreis, Herstellungskosten, Arbeits- und Zeitaufwand und vieles mehr. Da sich die Kalkulation für jedes Produkt und jede Dienstleistung unterscheidet, mein Tipp an euch: Durchstöbert das Internet nach Beispielen für euer Angebot oder bittet sogenannte Berater für Existenzgründer um Hilfe. Eventuell lohnt sich zusätzlich ein Kurs an einer Abendschule über Preiskalkulationen und Finanzen in einem Unternehmen. Und letztendlich gilt: Der Kunde bestimmt in der Regel den Preis mit seinem Kaufverhalten.
